Knapp am Cup vorbei

Am Ostermontag wurde zum ersten Mal der „Skyline Cup“ für U13-Juniorinnen mit 16 Mannschaften ausgetragen – mit der U13 des 1.FFC Frankfurt, die sich dieser hochkarätigen Herausforderung stellte und am Ende einen tollen zweiten Platz belegte.

In der Vorrunde traf der jüngste FFC-Jahrgang auf den TSV Schott Mainz, den SC 13 Bad Neuenahr und den 1. FFV Erfurt. Los ging’s mit der Partie gegen Bad Neuenahr – und wie: Bereits in der dritten Minute konnte das Team von Trainer-Duo Svenja und Sebastian Beier durch ein Tor von Natascha Latincic nach einem genialen Pass in den freien Raum von Diana Marcellino in Führung gehen. Wenig später hatte Diana Marcellino das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte jedoch an der gegnerischen Torfrau (8.). Der SC 13 Bad Neuenahr hatte lediglich eine nennenswerte Torchance, doch FFC-Torfrau Miriam Eckert hielt das 1:0 fest.

Im zweiten Spiel ging’s dann gegen den Nachwuchs des TSV Schott Mainz. Auch hier hatte der FFC mehrere Torchancen und stand in der Abwehr sicher – es blieb aber letztlich bei einem torlosen Unentschieden. So musste das dritte Spiel gewonnen werden, um in die Zwischenrunde der besten acht Teams einzuziehen. Der 1. FFV Erfurt hatte sich gut auf die FFC-Juniorinnen eingestellt und machte den Frankfurterinnen das Leben schwer. Für die Entscheidung sorgte schließlich Natascha Latincic, die auf Grund einer Knieverletzung zunächst geschont und erst in der elften Minute eingewechselt wurde. Mit ihrem ersten Ballkontakt nach einem weiten Abschlag von Torfrau Miriam Eckert erzielte die Torjägerin das entscheidende 1:0, mit dem sich der 1. FFC Frankfurt als Gruppenerster für die Zwischenrunde qualifizierte.

Die Gegner dort hießen JFV Ganerb 12, SC Westfalia Kinderhaus und der 1. FC Nürnberg. Im ersten Spiel gegen den JFV Ganerb 12 blieb’s bei einem torlosen Remis, da der Gegner die wenigen Torchancen des FFC gut verteidigte. Nun hieß es im zweiten Spiel, alle Kräfte zu mobilisieren, hatte der SC Westfalia Kinderhaus doch durchweg Spielerinnen in seinen Reihen, die die FFC-Akteurinnen um mindestens einen Kopf überragten. Die erste Torchance in der siebten Minute: Julie Besserdich setzte einen gefühlvollen Heber Millimeter am Tor vorbei. Auch Natascha Latincic hatte eine Minute später die Führung auf dem Fuß, doch auch ihr Ball ging knapp am gegnerischen Gehäuse vorbei. Dann versuchte es Elena Sonntag mit einem Schuss ans Außennetz (10.). Für das späte 1:0 war schließlich einmal mehr Natascha Latincic zuständig, die ihr Team in der 13. Minute erlöste. Die Erkenntnis: Körpergröße ist eben nicht alles…

Das letzte Zwischenrunden-Spiel gegen den 1. FC Nürnberg endete wiederum ohne Tore auf beiden Seiten. Der Nürnberger Nachwuchs hatte zwar einige Torchancen, doch FFC-Torfrau Miriam Eckert hielt souverän. Das Unentschieden reichte: Das erste Ziel war gepackt, der FFC stand im Halbfinale gegen den 1. FC Köln. Das Trainer-Duo Svenja und Sebastian Beier hatte die Spielerinnen bestens auf die Rheinländerinnen eingestellt und die Mannschaft zeigte in der Vorschlussrunde die beste Leistung des Turniers. Dank einer etwas defensiveren Ausrichtung stand erneut die Null, wenn auch auf beiden Seiten des Ergebnisses. So ging’s nach der regulären Spielzeit ins Neunmeterschießen, in dem die FFC-Juniorinnen cool blieben, während die Kölnerinnen zwei Mal verschossen. Das Finale war erreicht.

Im Endspiel traf der FFC – wie schon in der Zwischenrunde – auf den 1. FC Nürnberg, dessen Abwehr körperlich überlegen war. Beide Mannschaften legten auch beim Showdown Wert auf defensive Stabilität, so dass sich die Resultate des ersten Aufeinandertreffens und des Halbfinals wiederholten: Wieder 0:0, wieder Neunmeterschießen. Nach fünf Schützinnen stand es 4:4, so dass nun einfach weitergeschossen wurde. Die Entscheidung fiel schließlich im sechsten Versuch: Der FFC traf nur die Latte, der „Club“ verwandelte. Somit holte sich der 1. FC Nürnberg den ersten „Skyline Cup“ für U13-Juniorinnen, während sich der FFC-Nachwuchs über einen nie für möglich gehaltenen zweiten Platz freute und sich als „Sieger der Herzen“ fühlen durfte.

„Es war eine tolle Mannschaftsleistung unserer Mädels, wir hätten nicht mit solch einem guten Abschneiden gerechnet“, zog das Trainer-Duo Svenja und Sebastian Beier ein positives Fazit. „Natürlich werden wir auch im nächsten Jahr wieder an diesem Turnier teilnehmen und dann vielleicht den Cup nach Frankfurt holen. Es war ein sehr spannender Tag, an dem unsere Spielerinnen viel gelernt haben. Ein Dank gilt den mitgereisten Eltern und Fans, vor allem Michael Börner mit seiner Glocke, für die tolle Unterstützung unserer Truppe.“